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Note |
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ACHTUNG: Wenn ein DNS Eintrag nicht neu, sondern umgestellt worden ist, dann dauert es eine Weile bis dieser Eintrag überall verfügbar und somit aktiv ist. Diese “Weile” hängt von den individuellen Einstellungen im DNS Server ab und kann von Sekunden bis zu Tage dauern. Um zu testen lohnt es sich in einem solchen Fall mit einem Gerät zu testen, welches den geänderten Namen in den letzten Tagen noch nicht aufgelöst hat. Nach einem erfolglosen Test ist das Gerät dann aber für weitere Tests nutzlos, weil die Namensauflösung auch auf dem Gerät resp. auch auf dem angefragten DNS Server gecacht wird. Alternativ können auch
verwendet werden. Das sind dann aber eher Optionen für fortgeschrittene Operators. |
E-Mails aus App-Service versenden
Damit ein App-Service E-Mails versenden kann benötigen wir die detaillierten Angaben zu einem SMTP Server der von Azure aus erreichbar ist. Soll aus einem App-Service eine E-Mail versendet werden, dann wird eine Verbindung zum SMTP Server geöffnet und ein Login mit dem angegebenen User/Passwort gemacht. Erst dann wird die E-Mail mit einem ebenfalls konfigurierbaren Absender versendet.
Hier die benötigten Informationen für die Einrichtung:
Einstellung | Erläuterung | Beispiel |
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SMTP Server Adresse | Der Name unter welchem der SMTP Server übers Internet erreichbar ist. | smtp.somedomain.ch |
Server Port | TCP Port auf welchem der SMTP Server eingerichtet ist und übers Internet angesprochen werden kann. | Ohne SSL meist 25, |
SSL für Verbindung nötig? | Definiert ob der SMTP Server auf dem Port per SSL/TLS kommunizieren kann. Falls vorhanden sollte diese Option immer benutzt werden. | Ja |
Username | Name eine Users, der sich beim SMTP Server einloggen kann und E-Mails versenden darf. | |
Passwort | Das Passwort für den obigen Usernamen |
Zusätzlich zu den obigen Angaben sind folgende Punkte wichtig:
Der User solle keine Restriktionen bezüglich der Anzahl versendeter E-Mails pro Zeiteinheit haben da es sonst in Phasen mit hoher Aktivität (z.B. bei der Ersteinrichtung von Usern) zu Fehlern beim Versenden von vielen E-Mails kommt.
Server/Port müssen vom Internet aus erreichbar sein. Es ist grundsätzlich möglich, auf eine IP-Adresse des App-Service (resp. eine Liste von davon) einzuschränken, aber nicht empfohlen da die IP-Adresse ändern kann.
Verbindungstests
Bevor eine Mail Server Konfiguration im App-Service vorgenommen wird, kann wie folgt geprüft werden ob die Verbindung grundsätzlich aufgebaut werden kann. Das spart Zeit und ev. App-Service Restarts. Wir unterscheiden dabei zwei Situationen:
Server ist vom Internet her offen: Auf der Kommandozeile kann per “telnet <name_des_servers> <port>” geprüft werden ob eine Verbindung grundsätzlich möglich ist (telnet muss ev. aus den Windows-Features zuerst noch installiert werden). Falls die Verbindung per Telnet nicht geht, dann hat auch der App-Service keine Chance.
Server ist nur für Azure IP-Adresse offen: In Azure den entsprechenden App-Service öffnen, dann unter dem Menupunkt “Development Tools” die “Console” öffnen. In der Konsole kann dann per “tcpping <name_des_servers>:<port>” geprüft werden ob eine TCP Verbindung aufgebaut werden kann. Falls das nicht geht, dann kann es der App-Service auch nicht.
Diese Variante kann auch zur Prüfung des ersten Falls verwendet werden, ist aber etwas aufwendiger wenn man das Azure Portal nicht schon offen hat.