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Nachfolgend sind allgemeine Empfehlungen zum Aufbau der unterschiedlichen Ansichtstypen aufgelistet.

Grundsätze

Folgende Grundsätze gelten in allen Fällen:

  • Ansichten in logische/thematische Gruppen aufteilen, die der Zielgruppe im Standard-Anwendungsfall eine optimale Aufgabenerledigung ermöglichen

  • Bei sehr umfangreichen Datenobjekten lohnt es sich allenfalls, Aufgaben-optimierte Ansichten zu erstellen, z.B. "Fallbearbeitung" vs. "Rechnungsstellung"

  • Ansichten sollen immer nach Wichtigkeit der Informationen strukturiert werden; links/oben = wichtigste Information

  • Es sollen nur wirklich benötigte Ansichten erstellt werden; keine Ansichten "auf Vorrat"

Liste

  • Spalten:

    • Empfohlen sind max. 5-7 Spalten

    • Nur Spalten in die Liste nehmen, die…

      • zur eindeutigen Identifikation eines Objekts relevant sind

      • zum Vergleich von Objekten benötigt werden

      • wichtige Status-Informationen zum Objekt enthalten

      • für Kontext-Aktionen relevant sind

      • wichtige Navigationsmöglichkeiten bieten

    • Weitere Spalten können auf "invisible” gesetzt werden, um bei Bedarf im Column Chooser zur Verfügung zu stehen

  • Drilldown:

    • Erste Spalte soll (n) sollen immer eine Drilldown-Spalte(n) sein (Ausnahme: Icon-Spalte)

    • Eine Drilldown-Spalte sollte wenn möglich immer auf ein eindeutig "identifizierendes" Feld gelegt werden (Titel, Name, Id, ...)

    • Optimal ist eine Drilldown-Spalte, mehr als zwei sind nicht empfohlen

    • Relationen bzw. ValueLists sollten nicht zum Drilldown verwendet werden (Ausnahme: Relation auf Zwischentabelle)

  • Sortierung:

    • Default Sortier-Spalten im Layout möglichst weit vorne platzieren (in der Sortierreihenfolge)

    • Sortierung nicht als Gruppierungsersatz missbrauchen; wenn eine Gruppierung sinnvoll ist, sollte die Liste auch explizit gruppiert werden

  • Gruppierung:

    • Gruppierung nur dann per Default anwenden, wenn:

      • Die verwendeten Gruppen im Kontext eine hohe Relevanz haben (z.B. Event-Gruppierung nach Monaten, Angestellten-Gruppierung nach Abteilung)

      • Die zu erwartende Gruppengrösse im Durchschnitt nicht mehr als 50-70 Elemente umfasst (wenn grösser, übersteigt der "Scrollaufwand" den "Filteraufwand" um die gleiche Information zu erhalten)

    • Nur in Ausnahmefällen mehr als eine Default-Gruppierung verwenden

  • Wiederverwendung:

    • Bei mehreren ähnlichen Listen mit unterschiedlicher Filterung (z.B. aktive/inaktive) jeweils die gleichen Columns verwenden, damit User sich einfach orientieren können

Detail

  • Object Summary

    • Object Summaries grundsätzlich nur auf zentralen bzw. häufig verwendeten Entitäten einsetzen (z.B. Person, Vertrag, Firma)

    • Im Object Summary nur Infos platzieren, die:

      • Ergänzend zum Title-Layout wichtig für die Identifikation des betreffenden Objekts sind

      • Während der Navigation auf dem Objekt so relevant sind, dass sie immer sichtbar/zugreifbar sein müssen

    • Empfohlen sind max. 4-5 Felder

  • Tabs

    • Tabs sollen thematische Einheiten bilden und sinnvoll/eindeutig benannt werden

      • Gut: "Personendaten", "Aktivitäten", "Dokumente"

      • Schlecht: "Allgemein", "Erweitert"

      • Falls trotzdem ein “allgemeiner” Tab benötigt wird, wird "Grunddaten" als Bezeichnung empfohlen

    • Tab-Contents sollen überschaubar sein (max. 2 "Scroll-Seiten" auf Desktop); bei mehr Content besser ein weiteres Tab erstellen (besser lern- und navigierbar)

    • Bei umfangreichen Objekten kann es sinnvoll sein, ein "Übersicht"-Tab zu verwenden, auf welchem die wichtigsten Daten im Sinne eines kleinen Dashboards zusammengefasst sind

  • Gruppen

    • Die Infos innerhalb einer Seite/Tab in logische Gruppen unterteilen

    • Faustregel: Nicht mehr als 5-7 Zeilen innerhalb einer Gruppe

  • Aufklappbare Gruppen

    • Nur für sekundäre Informationen verwenden, nicht als Notlösung für Platzmangel (in diesem Fall werden weitere Tabs empfohlen)

    • Per default zugeklappt anzeigen

    • Pro Seite max. 1-2 aufklappbare Gruppen verwenden

  • Spalten

    • Innerhalb einer Ansicht überall das gleiche “Spalten-Grid” verwenden, so dass Elemente miteinander aliniert sind

    • Empfehlung für "normale" Desktop-Anwendung: 2-4 Spalten

  • Verwendung von Invisible vs. Disabled vs. Read-Only

    • Grundsatz: Die Ansicht sollte während der Bearbeitung möglichst wenig "springen"

    • Invisible: Felder, die im gegebenen Fall grundsätzlich nicht verfügbar/relevant sind (z.B. aus Berechtigungs- oder Kontextgründen)

    • Disabled: Felder, die aufgrund des aktuellen Zustands des Objekts nicht relevant sind , bei einer Zustandsänderung aber aktiv werden können (z.B. "Ehepartner", wenn Status "ledig" ist)

    • Read-Only: Felder, die zwar relevant sind, aber (im aktuellen Kontext) nicht bearbeitet werden können (z.B. MWSt-Anteil eines Preises)

  • Selektions-Controls für Einzelselektion

    • Checkbox: Bei eindeutigen ja/nein bzw. ein/aus Fällen. Label muss so gewählt werden, dass Zustand eindeutig ist

    • Radio-Group: Bei einer begrenzten Auswahlmöglichkeit (max. 3-5 Optionen), wenn eine explizite Auflistung der Möglichkeiten und eine direkte Auswahl sinnvoll sind

    • Combobox: Bei grösseren Optionen-Sets, wo eine Auswahl mittels Option-Bezeichnung gut möglich ist

    • SearchEdit: Bei grösseren Optionen-Sets, wo eine komplexe Suche aufgrund mehrerer Parameter benötigt wird. Aufgrund der etwas komplexeren Bedienung nur dann zu verwenden, wenn die Combobox nicht ausreicht.

Titel

  • Sollte nur Felder enthalten, die aus menschlicher Sicht eine eindeutige Identifikation erlauben

  • Stati gehören grundsätzlich nicht in ein Title Layout

  • "TextExpression" benutzen, wenn der Title formatiert werden soll und dadurch besser lesbar wird

  • Max. 3 Felder, eindeutigstes zuerst

    • Gut: John Doe - Encodo

    • Schlecht: 885794949 - Encodo - John Doe - Aktiv

Dashboard

  • System Dashboad soll zur Übersicht bzw. als Schnelleinstieg beim Login dienen

    • Wenn möglich keine Redundanz zur Hauptnavigation, sondern Fokus auf Systemzustand und Todos

    • Empfehlung: Content auf max. 5-6 komplexe Tiles begrenzen (verteilt auf nicht mehr als 3 "Zeilen")